Goodbye and Hello and Alles

Verpeilt bin ich eigentlich schon immer.

Seit über 2 Jahren bin ich noch verpeilter wegen der starken Schmerzmitteln, die ich benötige.
Seit Dezember lässt zumindest das nach: Ich habe einen Schmerztherapeuten, der mich auf Cannabis umgestellt hat. Das ist eindeutig besser als Fentanyl.

Also bin ich jetzt nicht nur verpeilt, sondern ne Art von dauerbekifft.

Das ist aber wesentlich besser als ne hochgradige Fentanylbehandlung.

Und ich ärgere mich, dass ich nicht schon vorher angefangen habe zu kiffen. Holland ist nur 11 Kilometer entfernt von unserer bisherigen Wohnung. 
Ich nehme jetzt drei Tropfen medizinisches Cannabis am Tag. Es knallt weniger als die Joints meiner Jugendkifferei. Aber ich weiß, was ich da nehme. Es hilft.
Und ich kann wieder halbwegs schlafen und meine Schmerzen sind reduziert.

 

Seit Anfang Februar sind wir laut Mietvertrag wieder im Ruhrpott. Unser Hauptumzug findet am 17.02 statt. Bis dahin bringt meine Frau mit Freund*innen immer schon Sachen in die neue Wohnung. Und packt ein.

Noch ist unser Haus in Ottenstein nicht verkauft, wir haben keinen Stress, um direkt von Ottenstein nach Gelsenkirchen zu ziehen. Trotzdem will ich das lieber Gestern statt Morgen hinter mir haben.
Aber ich sitze an meinen Schreibtisch und beobachte. Und will mitmachen und kann einfach rein physisch nicht. Außer den Umzug über das Internet bei Ämtern, Versicherungen und all dem Kram zu regeln. Und n paar benötigte Sachen zu bestellen und die Finanzen und Überweisungen zu managen.

Bei der amtlichen Ummeldung, die ja vierzehn Tage nach Umzug spätestens gemacht sein sollte, scheitere ich: Termine gibt es frühestens in sieben Wochen (!) und per Internet geht in Gelsenkirchen momentan nix. Hund, Auto und uns ummelden funktioniert also nicht.

Anarchie in Gelsenkirchen.
Irgendwie mag ich das…

 

Ich (Wir) sind in zwei Wochen wieder im Ruhrpott!

Eigentlich gehört Gelsenkirchen zu meinen No-Go-Areas. Genau wie Wanne-Eickel, Duisburg und so.
Eigentlich wollte ich wieder nach Bochum. Herne, Castrop-Rauxel und Essen kamen auch in Frage.

Der Wohnungsmarkt ist momentan mal wieder schwierig, die jetzige Wohnung scheint super zu passen und so musste ich in den sauren Apfel Gelsenkirchen beißen. Immerhin: Es ist Gelsenkirchen-Horst und damit beinahe Essen-Ost. Egal. Hauptsache Ruhrpott.
Bitte keine Fußballkommentare: Der dortige Verein schießt sich ab und das mag ich. Gelsenkirchen hat keinerlei Bedeutung mehr im Profifußball. Noch weniger als Rot Weiß Essen. Doofmund ist ja einfach nur egal.
Und die Nummer Eins im Ruhrpott ist immer der VfL Bochum. Und natürlich bleibt das!

 

Auch wenn ich an meinem Schreibtisch gefesselt bin und nicht anpacken kann: Natürlich ist der Umzug jetzt das Wichtigste.

Vielleicht läuft das Anfang März in ruhigeren Bahnen ab, bis dahin bin ich out of order.

Aber dann werde ich mich wieder melden. Irgendwie. Keine Ahnung, we will see…

 

Fußball- und Musikkommentare muss ich unbedingt mal wieder machen, ganz zu schweigen von Literatur- und Poesieemfehlungen.  

Und natürlich eigene Gedichte oder andere Texte.
Ich hoffe, ab März damit zu starten…

 

 

 

 

Update:

 

Seit 3 Tagen bin ich jetzt in Gelsenkirchen. 

Morgen findet der Hauptumzug statt und meine Frau, unser Hund und die Schwiegermutter ziehen dann auch ein. In den drei Tagen kam die Telekom, das Pflegebett und mein bester Freund brachte und installierte die Regale in meiner Musik- und Computer- Ecke und war die ganze Zeit bei mir.

 

Die Musikanlage ist erstmal installiert, für mich immer das Wichtigste.

 

Meine Frau organisiert und malocht ohne Ende und ich sitze halt am Schreibtisch oder im Rollstuhl und leide, weil ich so gut wie nix machen kann.

Außer delegieren. Das macht aber keinen Spaß, wenn man nicht anpacken kann.

 

Ist in der letzten Woche was Wichtiges passiert?
Ich hätte es wahrscheinlich nicht mitgekriegt.

 

Für mich war meine erneute MDK-Begutachtung wichtig. Und nach dem Ergebnis muss ich da mal wieder Widerspruch einlegen. 
Als ich noch in der Krankenpflege gearbeitet habe, musste ich das öfters für meine Patient*innen machen. Und hatte da sogar Spaß dran und meistens Erfolg. Jetzt ist es schon komisch: Es geht um mich selbst. Und da fällt mir das plötzlich schwer.

Eine weitere Baustelle, als ob wir nicht schon genug hätten…

 

 

 

 

Anyway, ich bin zuversichtlich. Jetzt sind wir wieder im Revier und werden dort auf jeden Fall bleiben.

Und wenn ich abtreten sollte, so hat es meine Frau von hier aus wesentlich leichter als im Münsterland.

Und das viel zu große Haus und Grundstück in Ottenstein war einfach nicht mehr machbar. 
Jetzt sind wir wieder Mieter. Und können viele Reparaturen einfach an die Wohnungsgesellschaft abgeben.
Glaubt mir: Hausbesitzer ist kein Spaß, wenn man selber eh nichts mehr machen kann!

 

Und unsere Freund*innen und die Familie sind auch wieder mehr in der Nähe. 
Das war mit der Hauptgrund für unseren Abgang aus dem wunderschönen Münsterland.

 

 

 

 

 

Break – Themenwechsel:

 

Ich habe massig luzide Träume.

Soll heißen, dass ich im Halbschlaf schlafe, meine Träume beinahe wirklich erlebe. Vielleicht kann ich sie im Halbschlaf sogar beeinflussen, funktioniert allerdings nur manchmal.

Ich denke, dass das alles mit der Fentanyl-Dosis zusammenhängt.

Ich hatte da mindestens fünf Romane im Kopf, von den vielen Lyrikideen gar nicht zu reden.

Kann ich natürlich nicht umsetzen und eintippen, aber einiges bleibt hängen.

Vielleicht schaffe ich ja doch noch ein oder zwei Bücher.

 

Lesungen, Podcasts, visuelle Blogs geht alles nicht.

Wenn überhaupt, dann in diesem Blog. Oder eben in meinen Büchern.

 

Noch bin ich nicht völlig fertig.

 

Mehr dann, wenn wir uns völlig eingerichtet haben…

 

 

 

 

 

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Kommentare: 1
  • #1

    J. H. (Dienstag, 20 Februar 2024 12:00)

    Danke für deinen Blog-Eintrag! Ich wünsche euch alles Gute im neuen Zuhause. Lebt euch gut ein!
    Irgendwann wieder ein neues Buch von dir, das klingt toll.