17: aus "Auf der Suche nach Poesie"

Mal wieder n

Adventskalender:

 

17

 

Noch n Auszug aus „Auf der Suche nach Poesie“

XXIX

 

Natürlich erinnere ich mich noch en meinen ersten Fick. Natürlich erinnere ich mich noch an meinen letzten Fick.

Natürlich werde ich keine Einzelheiten berichten.

 

Ich hatte in meinem Leben geile Ficks und ich hatte zärtliche Ficks. Ich hatte berauschte Ficks und die waren teilweise toll oder aber auch  katastrophal. Ich hatte, die, die eher eine Pflichtaufgabe waren und ich hatte  Ficks voller Zärtlichkeit und Intensität und Lust. Nach denen schwebte ich.

Ich werde von keinem Fick berichten, wenn überhaupt im Rahmen eines Textes nen Fick erfinden.

 

Ich werde keine Körper in ihre Einzelteile oder erogene sezieren und ich werde keine Stellungen oder sportliche Leistungen schildern.

Für mich ist ficken heilig. Es ist äußerst intim und hat fast immer was mit Liebe zu tun.

 

Pornographie ist die Reduzierung des Ficks auf Körperlichkeit und Machtmissbrauch. Kann manchmal geil machen, hat aber nichts mit zwischenmenschlicher Aktivität zu tun. Geschlechtsteile in Nahaufnahme und zum Beispiel ein Samenerguss auf dem Körper oder das Gesicht der Frau symbolisiert und zeigt selten was anderes als Erniedrigung. Das ist nicht mein Ding. Dabei bin ich eigentlich nicht prüde: Erotik und Sex finde ich geil.

Für mich wirkt das Weglassen der Details da eher luststeigernd, die kann ich mir dann selbst in meiner Fantasie ausmalen.

Oder erleben.

So muss das.

 

Ich erinnere mich an meinen ersten Fick, ich habe meinen letzten Fick im Kopf.

Ich werde euch nicht daran teilhaben lassen.

 

Mein erster Versuch, dieses „Blogtürchen“ bei Facebook zu teilen scheiterte. Nicht am Inhalt, sondern an diesem einen Wort. Jetzt habe ich mal die Überschrift geändert…

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