Das Gedicht ist noch nicht ganz fertig.
Es wird wohl ein Chapbook werden, das Anfang nächsten Jahres bei RUP erscheinen wird.
Jetzt geht es los:
Poesie am Stock
mittlerweile haben wir uns an die corona-pest gewöhnt. auch der krieg vor unserer haustür scheint alltag zu werden/zu sein.
als ich folgendes gedicht geschrieben habe gab es diesen krieg noch nicht. und corona war eine scheinbar nicht in den griff zu kriegende pest. ich wollte es noch einmal überarbeiten und hatte einem verlag das manuskript schon versprochen.
dann kam mein erneuter krebsausbruch und mein „platzbauch“ dazwischen und ich ging nur noch am stock. für schreiberei hatte ich keine nerven.
jetzt, ein jahr später, habe ich mir einen neuen compi angeschafft (massig trotz dabei!) und scheine nach bestrahlung und chemo den krebs überlebt zu haben. wenn, dann werde ich also an den folgeerscheinungen sterben.
als neustart kontaktierte ich meinen lieblingsverleger roland von RodneysUndergroundPress.
ich hatte noch nie so starke schmerzen wie dieses jahr.
und opium ist eindeutig nicht meine droge, wenn auch als schmerzmittel durchaus sinnvoll.
seit februar wünschte ich mir oft, es wäre jetzt endlich vorbei. und zwischenzeitlich hatte und habe ich jede hoffnung auf ein weiterleben aufgegeben.
nun. ich bin irgendwie immer noch da. und wenn ihr dieses chapbook in den fingern habt, ist das der beweis, dass ich noch nicht ganz aufgegeben habe.
meine poesie geht seit einem jahr am stock. aber irgendwo und irgendwie lebt sie immer noch weiter.
krebs, corona und krieg lassen sich als themen momentan nicht vermeiden. aber es gibt immer noch hoffnung, liebe und poesie. und musik. ich hoffe, ich kann das mit diesem chapbook rüberbringen.
zusätzlich noch mein longpoem „the last song“. ich liebe es und es scheint mittlerweile vergriffen zu sein. ich wollte eigentlich ein extra-chapbook damit machen, aber roland brachte mich auf die idee, beide zusammen zu packen. und das passt.
so here it is.
es geht weiter / so lange es weitergeht…
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