Musik und Musiksünden meiner Jugend

 

Meine musikalische Bildung und die Entwicklung meiner Favoriten fängt früh an.

Meine erste Single: Bernd Clüver – „Der Junge mit der Mundharmonika“.
Meine erste LP: Phil und John – „Hello Phil und John“.
Göttin! Eigentlich konnte das nur schiefgehen.

 

Meine Eltern: Operetten, Johannes Heesters. Da gab es keine Schnittmenge.

 

Meine Schwester führte mich dann sehr früh zu zwei Highlights meiner Kindheit: „Let`s spend the night together“ und „Whole lotta love“ lernte ich durch sie kennen und ich denke, damit lege sie den Grundstein meiner musikalischen Vorlieben.

 

Natürlich die Hitparade und Ilja Richters Disco. Mal Sondock.

Später John Peel und der Rockpalast. Und die Sozialisation von älteren Mitschülern, die ich über die Schülerzeitung und SV-Arbeit kennenlernte und die mich prägten.

 

Bay City Rollers und ABBA?
Nee.
Smokie und The Sweet.
Und T. Rex.

 

Beatles oder Rolling Stones?
Natürlich beide, wenn auch die Stones immer mehr in den Vordergrund drängten.

 

 

 

„Music was my first love“ sang John Miles 1976. Da war ich dreizehn Jahre alt und begeistert.

 

Musik war auch meine erste Liebe.
Zeitgleich übrigens mit dem VfL Bochum.

 

Und beide begleiten mich noch heute.

 

 

 

Ich habe irgendwo auf meinen Festplatten über 500 Seiten „Rock n Roll Notitzen“. Die ich irgendwann einfach ad acta gelegt habe. Weil: Die hat jede*r Schreiber*in und es interessiert nur bedingt.

 

 

 

Viele Bands meiner späten Kindheit / frühen Jugend höre ich heute nicht mehr oder selten.
Für ein paar meiner damaligen Favoriten schäme ich mich.

 

-       Jane – Live at home: Wenn ein mittelmäßiger deutscher Sänger noch schlechter als ich englisch singt, dann ist es nur noch peinlich. Und „All my friends/cool again/easy“ konnte mich als dreizehnjährigen packen. Ist aber einfach nur scheiße.

 

-       Barclay James Harvest – alles: Nee. Geht nicht. Ich habe mir heute mal „Hymn“ angehört und frage mich, warum ich das mal mochte.

 

-       America – alles: Was ein schleimiger Scheiß!
Die erste Platte und „A horse with no name“ kann ich noch akzeptieren, danach wird es nur noch grottig und ich wundere mich, dass die damals eine meiner Lieblingsbands waren.
Qualitativ ist da wenig.

 

Smokie geht als Jugendsünde durch. Selbst Grobschnitt kann ich da noch akzeptieren. Santana haben mich damals wirklich begeistert und die 3 Stunden-Live-Konzerte waren grandios, auch wenn der Gitarrensound und -Stil mich heute nur noch langweilt.
Aber Jane? Nee…
Barclay James Harvest? Da sind die Simple Minds sogar besser.
Und America? Mittlerweile habe ich keine Ahnung, warum ich damals ihre Platten sammelte.

 

Aber kurz danach entdeckte ich Neil Young für mich.
Und da bin ich auch noch heute dabei.

 

 

 

Während ich dies hier tippe höre ich nochmal Grobschnitt.
Rockpommels Land packt mich nicht wirklich, ist aber auch nicht so schlecht.
Ich wechsel jetzt mal zu Manfred Manns Earth Band…

 

 

 

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