III
Am ersten Tag kauften wir Nora ein neues Bettchen. Am zweiten Tag hatte sie es während ein paar unbeobachteten Minuten kaputtgebissen.
Unsere Böden im Haus sind durchgängig gefliest, momentan ein nicht zu verachtender Vorteil, da Nora überhaupt keine Anzeichen von Stubenreinheit zeigt.
Die ersten zwei Worte, die sie lernt sind „NEIN!“ und „fein!“.
Immerhin: Sie lernt.
Ihr Hundekissen, drei Sofakissen, zwei Tischkanten und ihr Hundegeschirr: in Sekundenschnelle zerbissen.
Nachts schläft Nora durch, dreimal am Tag bekommt sie ihre „tollen fünfzehn Minuten“, dann dreht sie völlig durch, rennt und hüpft wie ein Flummi, lässt sich kaum bremsen.
Und natürlich will sie ihre Streichel- und Schmusephasen.
Mittlerweile werden die Spaziergänge häufiger und länger. Und heute durfte sie das erste Mal ohne Leine im Garten toben.
Es geht voran und wir werden auf Trab gehalten, sind aber zuversichtlich.
Der Versicherungs- Behördenkram läuft. Wegen Corona gar nicht so einfach. Aron hat für ein Jahr einen Hormon-Chip bekommen, danach und nach Noras erster Läufigkeit entscheiden wir, ob wir sie sterilisieren lassen.
Wenn es wieder trotz Corona problemlos geht werden wir mit Nora eine Welpenschule besuchen. Die Leinengängigkeit klappt schon ziemlich gut, auch wenn sie bei jedem Auto und jeder Begegnung sehr ängstlich reagiert. Jetzt geht es an die Grundbefehle und wir fangen an zu arbeiten.
Nora hält uns auf Trab. Aber Hallo!
Und gerade jetzt muss ich das Tippen unterbrechen, um mit ihr zu toben.
Ich liebe es!
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