MUSIK:
Ein Neuerscheinungsfreitag mit gleich fünf Highlights.
Das ist selten und in diesem Jahr noch nie passiert.
Here they are:
1.: The Pretty Things – Bare as Bone, Bright as Blood
Es kann kein neues Pretty Things Album mehr geben.
Phil May ist im Mai dieses Jahres verstorben. Aber es gab noch diese Aufnahmen und so gibt es posthum dieses Album von Dick Taylor (Gitarrist und neben Phil May der Kopf der Band) und der Stimme
von Phil.
Es ist kein Pretty Things Album, es ist rein akustisch und relaxed.
Aber es ist ein würdiger Nachruf und verdient damit eine Höchstbewertung.
2.: Bob Mould – Blue Hearts
Bob Mould ist wütend. Über die Zustände in Amerika und überhaupt. Und er macht das, was er am besten kann: Er dreht die Verstärker auf und packt seine Wut in Songs.
Und das knallt rein. Wie in besten Husker Du - Zeiten.
Eine laute Scheibe, eine geniale Scheibe.
3.: Deftones: Ohms
Meine Frau wird diese Platte lieben. Und ich finde sie okay.
Ich habe sie jetzt einmal gehört (es ist too much heute) und heruntergeladen. Ich liebe es, wenn ich neue Musik finde, die auch was für meine Frau ist.
4.: Thurston Moore: By the fire
Thurston Moore baut wie immer geniale Gitarrensoundwände auf. Dazu sein Gesang. Einfach wunderschön.
Ich persönlich merke allerdings, dass es mich langsam langweilt.
Der Track „Locomotives“ ist über 16 Minuten lang, würde man ihn auf einen 4 Minuten Song kürzen, dann hätte er das Zeug zu einem Meisterwerk.
Und irgendwie ist das bei der ganzen Platte so.
5.: Idles: Ultra Mono
Darüber brauche ich eigentlich nichts zu sagen, die Platte spricht für sich.
Wieder einmal muss ich feststellen, dass die Pflege in Dland ungenügend geregelt ist.
Kurzzeitpflege ist zum Beispiel eine Katastrophe für demente oder schwerstpflegebedürftige Menschen.
Und gerade für solche Menschen sollte sie angeboten werden.
Zur Entlastung der pflegenden Angehörigen zum Beispiel.
Aber man verdient da wohl zu wenig dran…
Regen! Endlich!
So ein richtiger Dauerregen geht heute Nacht bei uns runter, nicht nur ein kurzer Schauer. Der Hundegang macht da keinen Spaß, generell ist das aber einfach nötig und toll.
Übermorgen sind wir dann für eine Woche weg:
Zum zehnten Hochzeitstag (Göttin!) gönnen wir uns eine Woche zu zweit in der Sächsischen Schweiz.
Ohne Schwiegermutter (Kurzzeitpflege, s.o.) und leider auch ohne die Hunde, die in einer guten Tierpension wohl versorgt sind.
Nur Claudia und ich.
Wir brauchen das.
Oh Mann – und wie wir das brauchen!
Werde ich danach wieder klarer im Kopf und aktiver im Netz und im Blog?
Werde ich danach meine Schreibblockade überwinden?
Antworten finden sich in Herbstwinden…
Zum merkwürdigen Bundesligastart:
Langweilig. Natürlich steht der Meister fest.
Und Schalke, Mainz, Doofmund, (Bremen): Auch die ersten Trainerdiskussionen standen schon vorher fest.
Einen Spieler umzutreten ist okay. Ihn direkt dabei anzuspucken (!!!) ist ein Unding. Gerade in Corona-Zeiten, eigentlich immer.
Diese spuckende Sau gehört gesperrt, zumindest für die gesamte Hinrunde. Dieses spuckende Arschloch gehört wegen vermutlicher Körperverletzung angeklagt.
Ich hasse Spucken. Schon immer. Und ich hasse Anspucken. Ich kenne kaum etwas beleidigenderes.
Gerade in diesen Pandemiezeiten geht es überhaupt nicht.
In der Zweiten Bundesliga kann mein VfL Bochum mich ja erst morgen wieder enttäuschen.
Oder überraschenderweise begeistern.
We will see.
Heute vor zehn Jahren war ich, waren meine Frau und ich, voll im Chaos der Hochzeitsvorbereitung.
Und hatten dann am ersten Oktober eine zauberhafte Hochzeit und Feier.
Ne Zehnjahresprognose gab es aus gesundheitlichen Gründen nicht.
So lange, wie es geht. Und: Für immer.
Das „für immer“ steht noch heute. Und auch wenn ich damals nur an zwei, drei Jahre gedacht habe – jetzt haben wir zehn Jahre und ich will dann auch noch die Silberhochzeit.
„Wake me up / when September ends“
Kein Versprechen, aber ein mögliches Motto.
Ich bin noch da…
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