Urlaubsmeckerei

Ich muss mal wieder meckern

 

Hier im Urlaub fallen mir drei Sachen unangenehm auf:

 

Camping-Busse, RadfahrerInnen und der Umgang mit Corona.

 

 

 

Camping-Busse:

 

Durch einen unglücklichen Zufall ist unsere Ferienwohnung direkt am Caravan-Campingplatz und nah an den Strandparkplätzen von Sankt Peter Ording.

 

Wir sehen, hören und riechen tausende Camping-Busse am Tag. Der Campingplatz ist nicht schön, eher ein riesiger Parkplatz. Und die Busse direkt am Strand sind freundlich formuliert gewöhnungsbedürftig.
Die Luxusmobile kosten mit Sicherheit massig Kohle, sind trotzdem laut und stinken nach Diesel.
Die FahrerInnen glänzen durch überhebliches Verhalten:
„Hoppla- Jetzt komm ich! Ich bin größer und breiter, also macht den Weg frei“. Oder sie können es nicht besser, weil sie die Teile nur gemietet haben und mit so dicken Dingern nicht fahren können.
Rücksicht auf RadfahrerInnen oder FußgängerInnen ist meistens Fehlanzeige.

 

Bis zu diesem Urlaub liebäugelte ich auch mit so einem Teil, jetzt nicht mehr.
Aber ich denke, man kann damit immer noch individuell woanders auch halbwegs vernünftig campen…

 

 

 

RadfahrerInnen:

 

Gibt es hier auch viele.

 

Normale Fahrräder, Rennräder, Crossing-Bikes, besonders schlimm E-Bikes. Der Grad der Gefährdung steigt in obiger Auflistung.

 

Viele FahrerInnen kommen aus Städten in den Urlaub und sitzen scheinbar selten auf Drahteseln.

 

Sie können nicht fahren.

 

Nutzen den Bürgersteig, biegen ohne Handzeichen ab, nehmen keinerlei Rücksicht auf FußgängerInnnen und können keine Steigungen oder Kurven fahren.

 

Ein neu gekauftes E-Bike. Und im Urlaub damit zum ersten Mal in die Pedale. Kann nicht klappen, wenn die Straßen und Fußgängerwege voll sind.

 

Aber im Kaufpreis war wahrscheinlich der Verzicht auf Rücksicht inbegriffen.

 

Arschlöcher!

 

Bisher ist meine Frau (als FußgängerIn) einmal angefahren worden, ich musste zweimal in die Bremse gehen, weil Fahrräder mich links überholten während ich nach links auf den Parkplatz abbiegen wollte (natürlich hatte ich den Blinker gesetzt und natürlich habe ich mehr als vorsichtig geguckt…).
Unfälle haben wir einige gesehen.

 

Sie können es nicht.

 

Sie ignorieren ihr Nichtkönnen und verlangen, dass alle anderen auf sie Rücksicht nehmen. Kann nicht funktionieren.

 

 

 

Bei diesen beiden Punkten sind FußgängerInnen immer die armen Schweine.
Selbst schuld, wenn man keinen Caravan oder kein E-Bike nutzt!

 

 

 

Beim dritten Kritikpunkt trifft es alle Menschen in Dland und auch weltweit:

 

 

 

Der Umgang mit Corona:

 

Sankt Peter Ording ist groß, der Strand ist riesig und die angeordneten Hygiene- und Schutzmaßnahmen meiner Ansicht nach vernünftig und völlig ausreichend.

 

In den Fußgängerzonen sind die Bürgersteige als Einbahnstraßen gekennzeichnet und natürlich gilt in den Geschäften eine Begrenzung der KundInnen und eine Mund- und Nasen- Maskenpflicht. In den Gaststätten gibt es eine Registrierung und natürlich begrenzten Zugang.

 

Alles völlig easy und in solch Zeiten wie jetzt durchaus machbar.

 

Wird aber nicht gemacht:

 

Die Wegrichtung wird völlig ignoriert, auch Abstände werden nicht eingehalten. Die Masken werden gar nicht getragen oder Alibimäßig über den Mund, aber nicht über die Nase, gezogen.
Handdesinfektion? Ach was!

 

Hier in SPO mag das trotzdem noch gutgehen, aber da ich im Münsterland ähnliche Tendenzen gesehen habe und generell befürchte, dass zu viele IdiotInnen Corona nicht mehr ernst nehmen, befürchte ich einen weiteren Ausbruch in Dland. Und das wird nicht spaßig.

 

Ich bin kein Surfer, ich würde da gerne auf die zweite Welle verzichten.

 

Scheint mit ignoranten Mitmenschen nicht möglich zu sein.

 

 

 

Trotzdem versuchen wir unseren Urlaub zu genießen.

 

 

 

Es könnte ja der letztmögliche sein…

 

 

 

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