Ich bin dann mal weg...

Wahrscheinlich waren wir vorgestern zum letzten Mal für dieses Jahr in unserem Lieblingsbiergarten (Haarmühle bei Alstätte an der holländischen Grenze).

 

Der Herbst naht und kündigt sich an, die nächsten Wochen werde ich wohl ausfallen.

 

Claudia liebt den Apfelkuchen und den Rüdesheimer Kaffee, ihre Mutter bekommt auch Apfelkuchen und einen Cappuccino und genießt und ich freue mich jedes Mal auf mein frisch gezapftes Stauder Pils, was im tiefsten Münsterland nun wirklich eine Spezialität ist.

 

Der Biergarten ist spießig, aber einfach bei einem sehr schönen Naturschutzgebiet und auf einem historischen Mühlengelände und von riesigen Bäumen umgeben und der Apfelkuchen soll fantastisch schmecken und - Hey! Frisches Stauder! – und wir genießen die kurzen Ausflüge aus dem Alltag und kaufen 500 Meter weiter unseren Kaffee in Holland bei Ter Huurne.

 

Muss auch mal sein.

 

 

 

Der Herbst naht.

 

Den Sommer durfte ich noch voll mitnehmen, auch wenn da wie im ganzen Jahr schon einiges daneben lief.

 

Der Herbst wird wohl durch Schmerzen und Genesung geprägt.

 

Aber es ist auch die Zeit eines Neuaufbruchs mit Besuchen und zwei neuen Büchern und vielleicht auch wieder ner positiven Grundausrichtung.

 

All das wohl ohne Biergarten.

 

 

 

Den genieße ich dann ab dem nächsten Frühling umso mehr.

 

 

 

 

 

 

 

Ich musste sie dreimal hören, bevor ich sie toll fand:

 

Die neue Iggy Pop Platte „Free“ ist keine Rockplatte, Punk schon gar nicht.

 

Aber es ist eindeutig Iggy.

 

Und wenn auch ohne Hits ist die Scheibe einfach faszinierend.

 

 

 

 

 

 

 

Wenn, dann nehmen wir ja alles mit.

 

Während ich hier rumjammere liegt meine Mutter (85 Jahre alt, drei Schlaganfälle, starker Diabetes, …) nach einer erfolgreichen Darm-OP direkt wieder im Krankenhaus. Ungeklärtes Dauererbrechen, keine Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme.

 

Und ich bin über 100 Kilometer weit weg und kann sie kaum besuchen, obwohl ich andere Sachen im Kopf habe fuhren wir vorgestern hin.

 

Demenzschübe von Claudias Mutter erschweren unsere momentane Situation zusätzlich.

 

Wenn, dann alles.

 

Ich bin müde…

 

 

 

 

 

 

 

Thomas Reis, herzlich willkommen (oder welcome back) beim VfL Bochum!

 

Als Spieler habe ich dich damals immer gemocht.

 

Trotzdem bin ich jetzt skeptisch: Die Mannschaft und die Vereinsführung bescheren uns eine Niederlage nach der anderen und der weitere Untergang scheint unaufhaltsam zu sein.

 

Wie kannst du diese erste Station im Profifußball als Trainer für dich bewältigen?

 

Ich befürchte, es funktioniert nicht.

 

Falls es mit dir funktioniert hast du bei mir einen Superheldenstatus.

 

Falls nicht: Es liegt nicht an dir!

 

 

 

 

 

 

 

Morgen früh um 8.00 Uhr muss ich also in Bochum-LA auftauchen.

 

Verdammt früh: 6.00 Uhr müssen wir demnach losfahren und vorher noch die Schwiegermutter versorgen und uns von den Hunden verabschieden.

 

Seit meiner Berentung bin ich solche Zeiten nicht mehr gewohnt.

 

Aber spätestens ab übermorgen nach der OP werde ich wahrscheinlich eh nur schlafen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ich denke, ich werde mich so in zwei Wochen hier im Blog wieder melden.

 

Wenn alles gut geht vielleicht auch früher.

 

Und dann ist auch Schluss mit Krankheit und Krebs.

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0