Gute Nacht!

Ich habe es wahrhaftig geschafft und die Wiese gemäht bevor der Regen einsetzte.

 

Naja: Die letzten zwei Minuten wurde ich nass. Das ist akzeptabel.

 

 

 

Ich habe es wahrhaftig geschafft und mein Arbeitszimmer geputzt.

 

 

 

Beides war absolut notwendig und absolute Pflicht vor dem Krankenhausaufenthalt.

 

 

 

Ich schaffe nicht viel in den letzten Tagen und werde auch nicht viel schaffen bis zur OP.

 

Ist halt so. Und irgendwie auch verständlich, oder?

 

 

 

Jetzt zum Beispiel merke ich meine Muskeln und Sehnen und das ist schon erschreckend, im Frühsommer konnte ich noch das doppelte Arbeitspensum bewältigen, jetzt bin ich schon nach n paar Stunden körperlich platt.

 

Aber die letzten Wochen zehrten eben auch an meinen eh geringen Kräften.

 

Ich bin müde.

 

Ich bin platt.

 

Und das ist momentan Dauerzustand.

 

 

 

Ich habe es nicht geschafft, meiner Frau das Wichtigste am Computer zu erklären. Aber ich habe ja noch eine Woche Zeit.

 

Ich habe es nicht geschafft, mich um eine Patientenverfügung zu kümmern. Irgendwie will ich das auch nicht, ich rede mir ein, dass ich die bei diesem Eingriff nicht benötige.

 

Ich habe es noch nicht geschafft, meinen Kinnbart abzurasieren. Aus OP-technischen und hygienischen Gründen sollte ich das vor der OP machen. Da kann ich ihn mir noch so oft und gründlich waschen, Chirurgen schneiden nicht gerne durch - oder in der Nähe von - Haaren.

 

Ich habe es noch nicht geschafft, alle meine Papiere und mein Chaos zu ordnen.
Das habe ich noch nie in meinem Leben geschafft, obwohl es sich mittlerweile in Grenzen hält.

 

Ich habe so vieles nicht geschafft, aber ich habe ja nach der OP und dem Krankenhausaufenthalt ja auch noch Zeit.

 

Und nach ner Erholungsphase werde ich dann alles schaffen.

 

 

 

 

 

 

 

Was passiert da eigentlich für eine Schmierenkomödie bei den Inselaffen (uups, darf ich das so schreiben?)?

 

Natürlich bin ich gegen einen Brexit, aber ich weiß, dass meine Meinung und die Meinung jedes/r EuropäerIn da keine Rolle spielt.

 

Nur: Entscheiden sollten die sich ja dann doch irgendwann. Und dieses momentane Schauspiel ist einfach nur schlecht und hat einen fürchterlichen Hauptdarsteller.

 

Rein oder raus oder sonst was. Aber bitte bald mit klarer Kante.

 

 

 

 

 

 

 

Fußballprofis sind auch nur Menschen. Doch. Sind sie.

 

Gegen zwei ehemalige Nationalspieler gibt es jetzt schlimme Verdächtigungen.

 

Boateng werden Körperverletzungen vorgeworfen, Metzelder soll Kinderpornographie verbreitet haben. Gegen Beide wird ermittelt.

 

Sollte dies zutreffen ist es Verurteilens wert und unter aller Sau.

 

Aber die Vorverurteilung einiger Medien, besonders der Bild-Zeitung geht nicht.

 

Und die Bild-Zeitung hat ja gerade in letzter Zeit mit menschenverachtender Berichterstattung im „Fall“ Jatta schon gezeigt, wie unmenschlich sie Meldungen herausbringt.

 

 

 

Fußballprofis sind auch Menschen.

 

Bild-ReporterInnen ebenso.

 

Bloß. dass ihnen das menschliche und die Selbstachtung der JournalistInnen fehlen.

 

 

 

 

 

 

 

Mein Lieblingslied von „The Kinks“: „YoYo“.

 

Ist so. Läuft gerade und haut mich wieder um.

 

 

 

 

 

 

 

Es gäbe noch so viel zu schreiben, so viel zu kommentieren.

 

Ich schaffe es momentan nicht.

 

Ich werde gleich ins Bett fallen und (hoffentlich) tief und fest schlafen.

 

 

 

Gute Nacht Euch allen!

 

 

 

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