Meine Schreiberei, Garten- und Sperrmüll, Altern und Tod

Mein neues Buch wird bei LiteraFreakPress erscheinen. Wahrscheinlich im Sommer. Eigentlich hätte ich im Laufe dieser Woche das Manuskript abgeben sollen, aber dann kamen mal wieder andere Sachen (dazu gleich…) und mein leidgeprüfter Verleger muss noch eine Woche warten.

 

Ab September bin ich bereit für Lesungen. Falls sich Termine ergeben, werde ich mir immer eine/n RezitatorIn suchen, der/die meine Texte vorträgt und selber für den Dialog anwesend sein. Könnte funktionieren, ist natürlich n bisschen aufwendig…

 

Neben diesem Blogeintrag arbeite ich gerade an meinen Beitrag für die nächste MAULhURE. Endlich als normaler Autor und nicht mehr als Mitherausgeber.

 

Ich liebe die MAULhURE, Urs Böke macht da ein tierisch gutes Ding!

 

Ach ja: Und die PRESSWURST vom guten Christoph Kleinhubbert bekommt demnächst auch n Beitrag von mir.

 

Sehr stolz bin ich, mit einem Gedicht in der Anthologie „all over heimat“ von Matthias Engels, Thomas Kade und Thorsten Trelenberg vertreten zu sein.

 

Über 440 Seiten lang beschreiben AutorInnen aus über 120 Ländern ihren persönlichen Heimatbegriff. Ich gestehe, ich habe das Buch noch nicht durchgelesen. Was ich gelesen habe hat mich begeistert.

 

Die erste Auflage ist schon ausverkauft, das Ding kommt gut an (Ihr könnt es auch bei mir bestellen, kriegt dann sogar wenn gewollt ne Widmung, ich habe es aber noch nicht in meinen Shop gestellt, also nur per PN (oder PM – wer weiß…).

 

Irgendwie läuft es.

 

Meine Umstellung des Blogs auf die Homepage und ne graphische Anpassung an Tablet- oder SmartPhone- Nutzer ist abgeschlossen.

 

Ich glaub, ich hab da ne korrekte Lösung gefunden, muss nur noch checken, ob meine Erreichbarkeit gewährleistet ist. Ich denke schon, bin aber bei solchen Sachen nachlässig.

 

Soviel zu meiner Schreibarbeit.

 

 

 

Ansonsten kann ich mich nicht über Arbeitsmangel beklagen:

 

Die letzten Betonsünden im Garten habe ich ausgegraben und kaputtgekloppt, den riesigen Kompost- und Gartenabfallhaufen abgetragen, in meinem Kräuterbeet gearbeitet, kaputte Thermostate im Haus ausgetauscht und massig Sperrmüll entsorgt. Unsere Sperrmüllmenge entspricht ungefähr der eines Hochhauses. Im dritten Jahr nacheinander. Meine Schwiegermutter und ihr ehemaliger „Lebens“partner waren Messies. Aber jetzt haben wir wirklich fast alles an Schrott weg! Container dafür zu bestellen hätte uns finanziell ruiniert.

 

Teilweise schäme ich mich für die Sperrmüllmenge. Aber erstens sind das Altlasten, zweitens ist die Abfallentsorgung in Ahaus (nur ein Sperrmülltermin jährlich) der Auslöser dieser Menge und drittens würde ich nie Müll (oder auch Gartenabfälle) wild in unseren Wäldern entsorgen.

 

Machen viele Leute, finde ich scheiße.

 

Claudias Pflegebruder Uwe (für den ich die Spendenaktion für seine Katze Lilly erfolgreich übernommen habe, erinnert ihr euch?) hat die letzten zwei Tage geholfen. Und tierisch malocht. Und auch noch die Regenrinnen und die Kellerschächte gereinigt. Ohne ihn hätten wir nur die Hälfte geschafft.

 

Anyway: Das Kicker-Zimmer (und demnächst Uwes Gästedomizil) ist bald fertig, im Keller kann man durchlaufen, das Gästezimmer muss nur noch tapeziert werden, im Garten habe ich nur noch 20qm umzugraben und neuen Rasen zu sähen und die restlichen ca. 100qm (Nein, kein Scherz, leider…) zu vertikulieren und n bisschen zu pflegen. Dann steht das. Neben all den alltäglichen Aufgaben.

 

Im April sehen wir schon Licht, nachdem wir vor vierzehn Tagen noch dachten, dass es überhaupt nicht voran geht.

 

 

 

Und deshalb muss mein Verleger noch n paar Tage warten. Und deshalb schreibe ich wenig in den letzten Tagen.

 

Aber ich höre abends wieder Schallplatten.

 

Und freue mich auf Tage im Garten, wo ich auf einen Stuhl sitze oder mich im Liegestuhl ausruhe und lese.

 

 

 

Meine Gesundheit macht mir keine Sorgen. Ich habe meine Krebs-Altlasten und die nehmen zu. Aber ich kriege körperlich noch viel geregelt.

 

Ihr werdet mich noch ein paar Jahre ertragen müssen und das ist doch superschön!

 

 

 

Unsere Fellnasen dagegen zeigen Alterserscheinungen und das ist nicht witzig.

 

Aron ist noch äußerst fit, rennt und hat massig Kraft und Energie.

 

Dushka allerdings ist oft müde und will nicht mehr rennen.

 

Okay, als wir sie vor ca. einem Jahr zur Pflege nahmen, kam sie kaum ins Auto und konnte nur die Hälfte der heutigen Runden, aber sie baut etwas ab.

 

Frühjahrsmüdigkeit?

 

I hope so.

 

Beide Fellnasen sind ca. 9 bis 10 Jahre alt. Für große Hunde (und die sind beide groß) ist das ein hohes Alter.

 

In 3 bis 4 Jahren könnten uns Abschiede bevorstehen.

 

Ich will da nicht dran denken.

 

 

 

Mittlerweile müssen wir eh öfter zu Beerdigungen als zu Hochzeiten.

 

Und ich hasse Beerdigungen.

 

Da kann man nichts machen:

 

Wir sind Mitte Fünfzig. Und unsere Onkels, Tanten und auch schon die ersten Wegbegleiter gehen den Weg ins WasAuchImmer. Claudias und mein Vater haben uns schon lange verlassen und unsere Mütter sind 80 (Claudia) und 85 (meine Mutter). So ist das bei uns.

 

Und bei unseren FreundInnen.

 

 

 

Gleich wird Claudia ihre Mutter ins Bett bringen. Und ich drehe eine letzte Runde mit den Fellnasen.

 

Ich spüre Muskeln, Gelenke und Sehnen überall in meinem Körper. Es ist spannend, wo man überall einen Muskelkater haben kann.

 

Ich leide seit drei Tagen und werde mich morgen nicht mehr bewegen können.

 

Aber ich genieße das und bin stolz darauf und spüre, dass da noch verdammt viel Leben in mir ist.

 

Claudia schimpft mit ihrer Mutter. Die Rollen haben sich umgekehrt.

 

Mit dem Unterschied, dass Claudia eigentlich ein Engel ist. Und ihre Mutter in ihrer jetzigen Verfassung, aber auch in ihrer Biografie, fragwürdige Auffälligkeiten zeigt. Und ich habe da jetzt äußerst freundlich formuliert.

 

 

 

Genug für heute. Die Hunde warten.

 

 

 

Über Taxis und Taxifahrer muss ich noch einiges loswerden, schließlich fuhr ich auch zwölf Jahre lang. Aber das bekommt einen eigenen Blogeintrag…

 

 

 

Gute Nacht!

 

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