Diese Worte, die ich schreibe...

Ich habe jetzt all meine Dinger in die Wolke gepackt. Texte, Fragmente, Briefwechsel und Fotos und all den Kram: Nicht mehr auf dem Compi, auf CDs, externe Festplatten oder USB-Sticks, sondern wo auch immer...

Keine Ahnung, ob ich das mag, aber so läuft das mittlerweile.

Dies Ding habe ich bestimmt schon mal gepostet, aber da dieser Blog recht neu ist poste ich es einfach noch mal:

„These words I write keep me from total madness“

 

(Charles Bukowski)

 

 

 

Diese Wörter

 

die ich tippe

 

aber noch mehr

 

meine Frau und unser Hund

 

und dann meine FreundInnen

 

und nicht zu vergessen die Musik

 

 

 

Das Leben geht immer weiter

 

auch wenn es humpelt

 

dokumentiere ich dies sabbernd an der Tastatur

 

und tanze dazu

 

meinen inneren Pogo

 

 

 

Wieder mal drücke ich die Reset-Taste

 

und hoffe

 

nichts zu löschen

 

Alles könnte noch mal wichtig sein

 

 

 

Eine Katze hat sieben Leben

 

Ich weiß nicht

 

wie viele ich habe

 

Ich weiß nur

 

dass ich langsam den Vorrat verbraucht habe

 

und mein Schutzengel völlig überlastet ist

 

 

 

Ich habe keinen Bock auf Bukowski-Epigonen

 

und keine Ahnung von Pferderennen

 

und seitdem ich in Kneipen nicht mehr rauchen darf

 

bin ich nicht mehr am Tresen anzutreffen

 

(Eigentlich liegt es aber eher daran, dass ich mich in der Öffentlichkeit einfach nicht mehr wohl fühle)

 

Das dazu

 

 

 

Meine Kneipe ist mein Arbeitszimmer

 

mit meiner Musik und dem Schreibtisch

 

Meine mechanische Schreibmaschine

 

und meine Gedichte auf Klopapier

 

entstehen lautlos an einem funktionierenden Computer

 

an dem ich mich mit Facebook ablenken lasse

 

und viel zu viel durch die Nachrichten surfe

 

 

 

Ich bin immer noch da

 

Ich weiß bloß nicht

 

wo

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Christoph Kleinhubbert (Dienstag, 26 März 2019 21:13)

    Wo ist Hermann? Mitten unter uns. Wo denn sonst?