Jetzt bin ich wieder angefixt.
Die Homepage steht, der Blog läuft dort, auch wenn noch die Abo-Funktion fehlt und ich mich bei Tags und Kategorien schlau machen muss. Ich habe jetzt wieder Spaß daran.
Nach einer für mich langen Pause bin ich wieder bereit und meine Finger fliegen über die Tastatur, auch bei meinen anderen Projekten.
Geil!
Wie immer passiert bei uns wahnsinnig viel.
Die Demenz meiner Schwiegermutter ist unberechenbar. Gerade hatten wir noch einen entspannten Abend, dann dreht sie wieder völlig durch. Gerade dachten wir, wie klar und lieb sie wäre, dann schreit sie unerwartet laut auf und hat einen absolut irren Gesichtsausdruck.
Damit müssen wir leben, so schwer es auch fällt.
Nur ärgerlich, dass sie bei Besuch oder bei Kontakten mit anderen Menschen immer äußerst lieb und orientiert wirkt.
Ich weiß, dass strengt sie tierisch an, aber kann sie sich nicht wenigstens ein bisschen Mühe auch bei uns geben?
- Und als ob sie meinen Wunsch gespürt hätte ist sie jetzt seit drei Tagen relativ klar und lieb. -
Zwei Todesfälle in einer Woche im nahen Umkreis. Seit Jahresbeginn damit schon vier.
Ja. Gehört zum Leben. War auch diesmal nicht ganz so nah.
Ich persönlich kann da nicht mit umgehen und komme nicht klar.
Es stresst jedes Mal. Und ich denke an Endlichkeiten und immer wieder, dass ich seit 12 Jahren eigentlich fällig wäre.
Ich habe keinen Bock auf Abschiede, wenn überhaupt will ich mich irgendwann verabschieden.
Aber das darf noch gerne dauern…
Ich kann nicht mehr singen. Überhaupt nicht mehr, nicht mal nur für mich.
Der Sabber läuft mir aus dem Mund und meine Artikulation ist völlig im Arsch.
Früher konnte ich auch nicht wirklich singen, machte es aber, sang sogar in einer Band.
Vorbei.
Jetzt singe ich nur noch in meinem Herzen und meinem Kopf.
Ich kann auch nicht mehr vorlesen, für einen Schreiber ziemlich blöde.
Also singe und lese ich an der Tastatur.
Immerhin: Das kann ich halbwegs.
Wie ich darauf komme:
So ungefähr einmal im Jahr packt es mich. Und ich höre Klaus Hoffmann.
Vor vierzig bis fünfunddreißig Jahren war ich ziemlicher Fan von ihm, das hat nachgelassen, zu viel Theatralik, zu künstlich, oft nervt er mich nur noch.
Aber einmal im Jahr läuft er dann doch über meine Anlage und heute ist so ein Tag.
„Wenn ich sing – singt mein Kopf und mein Schwanz und mein Herz – wenn ich sing – singt die Hoffnung der Krampf und mein Schmerz – wenn ich sing – wenn ich sing – wenn ich sing dann bin ich dir nah“
Klaus Hoffmann ist musikalisch nicht mehr mein Ding. Und sein Gesang auch nicht.
Anders als bei Konstantin Wecker – und auch da habe ich meine Probleme – packen mich die Sachen aus diesem Jahrtausend nicht mehr.
Aber „Westend“, „Was fang ich an in dieser Stadt“ und vor allem „Ich will Gesang, will Spiel und Tanz“ sind wirklich klasse. Dazu stehe ich.
Genug Liedermacherscheiße.
Letzte Woche kam ne neue Bob Mould Scheibe raus. Ein Brett! Macht Spaß.
Und die Lemonheads (also Evan Dando) brachte(n) mit „Varshons 2“ seine zweite Cover-Platte raus. Und beinahe mag ich Evan Dando wieder, auch wenn er mich schon oft enttäuschte. Diese Platte macht einfach Spaß. Der Gesang gewinnt durch die hörbaren Folgen des kaputten Lebens des Sängers und die Gitarren, gerade die im Hintergrund, sind einfach toll.
Also zwei absolute Empfehlungen.
Ich weiß noch nicht wie, aber es gibt wohl die Möglichkeit, dass ihr meinen Blog demnächst auch abonnieren könnt. Dauert noch n bisschen…
Ich sollte mich wohl auch noch mit Tags und Kategorien beschäftigen, da habe ich bloß im Moment keinen Bock drauf.
Guckt einfach ab und zu auf meine Page oder folgt meinen Facebookhinweisen.
Ich habe nicht den Anspruch, ein Influencer oder sowas zu werden, aber viele BesucherInnen streicheln meine Poetenseele.
Kann ich ja mal gestehen…
Okay.
Jetzt noch an „Auf der Suche nach der Poesie“ weiterschreiben und dann nochmal mit den Hunden in die Nacht.
Gehabt euch wohl, bis Bald!
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